01. September 2025 – Andreas H.
Kurz zu meiner Person
Grüß Gott aus der Pampa Neuseelands! Ich bin Andreas Hofer, ursprünglich aus dem malerischen steirischen Salzkammergut in Österreich – denkt an Berge, Schnitzel und Kühe, die gemütlich grasen. Vor über 20 Jahren habe ich die Alpenjodler gegen den Gesang der Kiwivögel eingetauscht und bin in einem abgelegenen Winkel dieses atemberaubenden Landes gelandet, wo ich am Rande eines Zisterzienserklosters lebe.
Mein Alltag? Eine skurrile Mischung aus Einsiedlerstimmung und Pilgersehnsucht, durchsetzt mit einer Prise Zimmermannssägespänen.
Als Zimmermann stelle ich Bauteile her und forme Holz, um die Rechnungen zu bezahlen – und meine Pilgerstiefel einsatzbereit zu halten. Einmal im Jahr staube ich meinen Reisepass ab und mache mich auf zu Marienheiligtümern, wobei Medjugorje mein spiritueller Fixstern ist. Warum? Weil nichts „fit und gesund“ so laut schreit wie das Schleppen eines Rucksacks über heiligen Boden, während ich für den Weltfrieden bete.
Mein Lebensmotto? Hart arbeiten, noch härter beten, Gott und den Nächsten lieben – und vielleicht dem Nachbarn ein frisch gebackenes Brot zustecken. Begleitet mich auf dieser Reise durch „Schritte auf heiligem Boden: Eine Pilgerreise“– eine Geschichte von Glaube, Fußblasen und dem ein oder anderen göttlichen Schmunzeln.
Schritte auf heiligem Boden: Eine Pilgerreise nach Medjugorje
Einleitung: Der Ruf von Medjugorje
Wie schon erwähnt, tausche ich einmal im Jahr meine Säge gegen Pilgerstiefel und mache mich auf zu Marienheiligtümern. Mein liebster Ort? Medjugorje, ein kleines Dorf in Bosnien-Herzegowina, das seit 1981 die Herzen von Millionen erobert hat. Alles begann, als sechs Kinder berichteten, die Jungfrau Maria sei ihnen erschienen – eine Botschaft von Frieden, Gebet und Umkehr.
Ob man an die Erscheinungen glaubt oder nicht – Medjugorje ist heute ein Magnet für Pilger weltweit, die hier Trost, Hoffnung und manchmal auch ein paar Fußblasen finden. Was zieht jemanden wie mich, einen Einsiedler mit einem Faible für Apfelstrudel, immer wieder hierher? Lasst mich euch von meiner Reise erzählen.
Erlebnis: Schwere Rucksäcke, leichte Herzen
Meine letzte Reise nach Medjugorje war, wie immer, ein Abenteuer für Körper und Seele. Der Flug war lang, der Rucksack schwer – gefüllt mit Wasserflaschen, Rosenkränzen und einem Notfall-Schokoriegel (man weiß ja nie). Doch kaum hatte ich den staubigen Boden des Dorfes betreten, fühlte sich alles leichter an.
Medjugorje hat diesen Effekt: Die steinernen Hügel, die einfachen Gassen, die Gebete, die in Dutzenden Sprachen durch die Luft schweben – sie schaffen eine Atmosphäre, die direkt ins Herz geht.
Einer meiner liebsten Momente war der Aufstieg zum Erscheinungsberg, dem Podbrdo. Mit schweißtreibender Entschlossenheit kraxelte ich über die Felsen, während eine ältere italienische Nonne neben mir mit der Leichtigkeit einer Bergziege voranschritt. Begegnungen sind es, die Medjugorje besonders machen: Fremde werden zu Freunden, und jeder trägt sein eigenes kleines Wunder im Herzen.
Am Kreuzberg, dem Križevac, fand ich die Stille, die ich suchte. Nach dem Aufstieg kniete ich vor dem großen weißen Kreuz, während der Wind meine Gebete mit sich trug. In diesem Moment, umgeben von anderen Pilgern, fühlte ich eine Nähe zu Gott, die schwer in Worte zu fassen ist. Es war, als ob die Hektik der Welt für einen Augenblick verstummte und nur Frieden blieb. Selbst mein schmerzender Rücken schien unwichtig.
Natürlich gab es auch Stolpersteine. Ein großer war für mich die Überwindung, zur Beichte zu gehen. Der Gedanke, mein Herz auszuschütten, fühlte sich an wie ein zusätzlicher Rucksack voller Steine. Doch als ich die langen Schlangen von Menschen sah, die geduldig warteten, um sich innerlich reinigen zu lassen, fiel die Scheu. Die Erleichterung danach war unbeschreiblich – als hätte ich nicht nur meinen Rucksack, sondern auch meine Sorgen abgelegt. Solche Momente, halb peinlich, halb heilig, sind das Salz in der Pilgersuppe.
Fazit: Ein Aufruf zum Aufbruch
Medjugorje ist mehr als ein Ort – es ist ein Zustand des Herzens. Jede Pilgerreise, egal wohin, ist eine Chance, den Lärm der Welt auszublenden und sich auf das Wesentliche zu besinnen: Glaube, Hoffnung, Liebe.
Meine Reisen haben mir gezeigt, dass Gott oft in den kleinen Dingen spricht – in der Stille eines Berges, im Lachen eines Mitpilgers oder in der Erleichterung nach einer Beichte. Medjugorje hat meinen Glauben gestärkt, nicht durch große Wunder, sondern durch die Gewissheit, dass wir nie allein unterwegs sind.
Also, liebe Leser, schnürt eure eigenen Pilgerstiefel! Ihr müsst nicht nach Medjugorje reisen – eine Wallfahrt kann auch ein Spaziergang in eurer Heimat sein, ein Moment der Stille oder ein Gespräch mit einem Fremden. Packt einen Rucksack (vielleicht etwas leichter als meinen), öffnet euer Herz und macht euch auf den Weg. Gott wartet schon – und wer weiß, vielleicht gibt’s unterwegs auch einen Apfelstrudel.
Das Wunder von Lanciano: Ein Zeichen des lebendigen Glaubens
Einleitung: Ein Herz, das schlägt, wo Brot sein sollte
Marienerscheinungen sind stark für das Wiederbeleben von Freude und Hoffnung, aber manchmal sind es auch die stillen Wunder der Geschichte, die mich richtig packen. Das eucharistische Wunder von Lanciano in Italien ist so eines: eine Geschichte, die Glaube und Wissenschaft zusammenbringt und sogar Skeptiker neugierig macht.
Stell dir vor: ein Herz, das schlägt, wo Brot sein sollte – das trifft den Kern dieser Geschichte. Komm, ich erzähle dir von den Fakten, meinen Gedanken dazu und einem Aufruf, der vielleicht auch dein Herz berührt.
Die Fakten: Von Zweifel zu Wunder
Das Wunder von Lanciano geht zurück ins 8. Jahrhundert, also um 700 bis 750 n. Chr., in die kleine Stadt Lanciano in Italien, damals Anxanum genannt. In der Kirche St. Legontian, betreut von Basilianermönchen, zweifelte ein Mönch – seinen Namen kennt die Geschichte nicht – an der realen Präsenz Christi in der Eucharistie.
Während er in der Messe die Konsekrationsworte sprach, passierte das Unglaubliche: Die Hostie wurde zu lebendigem Fleisch, der Wein zu Blut, das in fünf unregelmäßige Klümpchen gerann.
Diese Reliquien – das Fleisch, eine gelblich-braune Membran mit einem Loch in der Mitte, und die fünf erdigen Blutklümpchen – gibt es bis heute in Lanciano zu sehen, jetzt in der Kirche St. Franziskus.
Sie haben eine bewegte Geschichte hinter sich: zuerst von Basilianern gehütet, dann von Benediktinern übernommen, mehrmals umgezogen und seit 1713 in einem prächtigen Silber- und Glasreliquiar aus Neapel ausgestellt. Spannend: 1574 bemerkte jemand, dass jeder Blutklumpen allein genauso viel wiegt wie alle fünf zusammen – ein Phänomen, das Gläubige als Symbol für die Ganzheit Christi sehen.
1970 gab der Vatikan grünes Licht für eine Untersuchung. Prof. Odoardo Linoli, ein Experte für Anatomie, pathologische Histologie, Chemie und klinische Mikroskopie an der Uni Arezzo, und sein Kollege Prof. Ruggero Bertelli von der Uni Siena nahmen die Reliquien unter die Lupe. Ihre Ergebnisse von 1971 sind erstaunlich: Das Fleisch ist echtes menschliches Herzmuskelgewebe (Myokard), mit Fasern wie in der äußeren Herzschicht, einer Arterie, einem Vagusnerv-Zweig und endokardialen Strukturen.
Das Blut ist menschliches Blut der Gruppe AB, identisch mit dem in der Hostie.
Keine Konservierungsstoffe – und die Proben wirkten wie frisches Gewebe, obwohl sie über 1200 Jahre alt sind.
1981 wurde das nochmals bestätigt.
Klar, es gibt Diskussionen: Die ersten schriftlichen Berichte stammen erst aus dem 16. Jahrhundert, was Skeptiker wie den italienischen Wissenschaftler Silvano Fuso zweifeln lässt. Trotzdem erkennt die Kirche das Wunder an, und es zieht jährlich Tausende an.
Reflexion: Stärkung für Gläubige, Neugier für Skeptiker
Warum beeindruckt uns das so? Für Gläubige wie mich ist Lanciano ein greifbares Zeichen, dass die Eucharistie nicht nur ein Symbol ist, sondern echt und lebendig. Es gibt Mut, an das Unsichtbare zu glauben, gerade wenn die Welt einem Zweifel einredet.
Solche Wunder machen aber auch Skeptiker neugierig. Die wissenschaftlichen Analysen von Linoli waren unabhängig, mit Mikroskopen und biochemischen Tests – kein Kirchen-Diktat. Das zeigt, dass Glaube und Verstand sich nicht ausschließen müssen.
Die Metapher vom schlagenden Herzen, wo Brot sein sollte, passt perfekt: Sie steht für das Wunder und dafür, wie Glaube dein Herz packen kann – lebendig, pulsierend, echt.
Ausblick: Ein Zeugnis und ein Aufruf
Auf einer Reise traf ich einen Italiener in einer Lebenskrise – Job weg, Familie zerrüttet, Glaube am Boden. Er kam nach Lanciano, eher aus Neugier. Vor den Reliquien brach etwas in ihm auf. „Es war, als ob dieses alte Herz zu mir sprach“, sagte er. „Ich habe gespürt: Gott ist hier, echt und nah.“ Seitdem ist er in seiner Gemeinde aktiv und feiert die Eucharistie mit neuer Hingabe.
Und du? Probier’s aus, setz dich mit der Eucharistie auseinander. Ob du gläubig bist oder nicht: Fahr nach Lanciano, lies die Berichte oder nimm dir einfach eine stille Minute in einer Kirche. Es geht nicht um blinden Glauben, sondern um Neugier. Vielleicht findest du dein eigenes schlagendes Herz an einem unerwarteten Ort. Gott wartet auf dich.
Zeugnisse des Schutzes: Geschichten von Gottes Nähe
Einleitung: Ein Schild im Sturm
Als Pilger, der die Welt nach spirituellen Perlen durchstreift, habe ich gelernt, dass Gottes Schutz oft in den unerwartetsten Momenten spürbar wird. Die Bibel spricht davon, etwa in Psalm 91: „Er wird dich mit seinen Flügeln decken, und unter seinen Schwingen findest du Zuflucht.“
Gläubige auf der ganzen Welt erzählen von Momenten, in denen sie Gottes Hand spürten – sei es durch eine plötzliche Rettung oder ein leises Flüstern des Trostes. Diese Geschichten, oft klein, manchmal spektakulär, sind wie Wegweiser, die uns erinnern: Wir sind nie allein.
Geschichte 1: Das wiedergefundene Gepäck
Auf meinem letzten Flug von Neuseeland nach Bosnien, auf dem Weg nach Medjugorje, ging mein Gepäck verloren – und darin waren Merino-Possum-Socken, Geschenke für Verwandte, die ich meinem Vater mitgeben wollte, den ich zu seinem Geburtstag in Medjugorje traf. Keine Leckereien, sondern warme, liebevoll ausgewählte Socken für die Familie!
Ich war enttäuscht, vertraute aber ruhig darauf, dass sich alles fügen würde. Vier Tage später, in meiner Oase des Friedens in Medjugorje, bekam ich eine E-Mail: Mein Gepäck war da! Gott hatte aus meinem Chaos seine eigene Ordnung gemacht – und es lag an mir, Schritt für Schritt die richtigen Antworten zu geben, wie etwa die Adresse für die Lieferung. Mein Vater strahlte, und der Geburtstag war gerettet.
Geschichte 2: Die Zeugnisse der Cenacolo-Gemeinschaft
Jedes Jahr schließe ich mich einer Pilgergruppe an, die von der Cenacolo-Gemeinschaft empfangen wird – einer Gemeinschaft, die Menschen in Lebenskrisen durch Gebet und Gemeinschaft hilft.
Diesmal war es eine junge Frau, nennen wir sie Anna, die ihre Geschichte teilte. Sie stand unter enormem Druck, ihr erstes Kind aus einer unehelichen Partnerschaft durch Abtreibung aufzugeben. Doch sie entschied sich dagegen, und obwohl die Schwangerschaft ein Abenteuer war und sie mit Depressionen kämpfte, trug sie das Kind aus.
In der Cenacolo-Gemeinschaft fand sie Halt. „Ich war verloren, aber hier habe ich gelernt, dass Gott mich und mein Kind nie aufgegeben hat“, sagte sie. Während sie erzählte, wie Gebet und Gemeinschaft ihr Herz heilten, spürte ich eine Wärme, als würde Gott durch ihre Worte zu uns allen sprechen.
Geschichte 3: Der Schutzengel für Brendon
Eine Geschichte, die ich nie vergesse, erlebte ich mit meinem Freund Brendon, einem Farmer in Neuseeland. Wir schnitten Äste von großen Kiefernbäumen ab, und um an die hohen Äste zu kommen, stapelten wir Strohballen mit einem Traktor mit Frontlader übereinander.
Wir waren fast fertig, wollten aber noch mehr Äste abschneiden und mussten eine Reihe höher stapeln. Der Traktor hatte keine Führerkabine, und die Reichweite war begrenzt. Brendon, der den Traktor fuhr, entschied, zwei übereinanderliegende Ballen auf die Gabel zu nehmen.
Doch auf dem unebenen Boden rutschte der obere Ballen – etwa 500 kg schwer – und fiel teils aufs Lenkrad, teils auf Brendons Schulter und Rücken, als er im letzten Moment auszuweichen versuchte. Er sprang vom Traktor, legte sich auf den Boden und rief mich um Hilfe.
Ohne zu wissen, dass er sich in diesem Moment das Genick gebrochen hatte, hob ich ihn auf, brachte ihn zur Straße und alarmierte Rettung und Angehörige. Die ganze Zeit betete ich, was die Situation beruhigte.
Brendon, bei vollem Bewusstsein, betete mit und machte sogar humorvolle Scherze. Im Krankenhaus bestätigte man die Todesgefahr. Ich bin überzeugt: Ein Schutzengel hielt Knochen, Muskeln – einfach alles im Genick – zusammen.
Nach fünf Monaten war Brendon wieder voll in der Arbeit – und wir waren natürlich vorsichtiger. Nichts kommt von ungefähr. Alles ist in Gottes Hand, auch wenn wir unbewusst Fehler machen. Gott hat gewirkt.
Was wir daraus lernen
Diese Geschichten – von Gepäck, Zeugnissen oder Schutzengeln – zeigen: Gottes Schutz zeigt sich oft in kleinen und großen Wundern. Es sind keine Hollywood-Wunder mit Blitz und Fanfare, sondern Momente, die dein Herz berühren.
Sie erinnern mich daran, dass Gott in den Details steckt: in einem wiedergefundenen Koffer, in den Worten einer Fremden oder in einem Leben, das gerettet wird. Mein Leben als Pilger und Zimmermann hat mich gelehrt, die Augen offen zu halten. Manchmal ist der Schutz nicht laut, sondern leise – wie ein Flüstern, das sagt: „Ich bin bei dir.“
Also, mein Freund, halte Ausschau nach deinen eigenen kleinen Wundern. Vielleicht ist es ein Gespräch, das dich aufrichtet, oder ein Zufall, der keiner ist. Schreib sie auf, erzähl sie weiter – vielleicht bei einem Kaffee oder sogar einem Apfelstrudel. Teile deine Geschichten, denn sie sind Zeugnisse, dass wir nie allein gehen. Gott ist da – mit Flügeln, Schirmen oder einfach einem offenen Ohr.
31. MÄRZ 2024 – Erwin M.
"Für die Zukunft unserer Kinder:
Bauern stehen auf gegen das Verschwinden der Höfe und die Welle der Billigimporte“
Mein Name ist Erwin Meister. Unter dem strahlenden Himmel Österreichs erlebten meine Familie und ich ein unvergessliches Ereignis. Über 500 Traktoren, die aus allen Ecken des Landes kamen, formten beeindruckende Konvois auf den Straßen – eine eindrucksvolle Demonstration der Einheit und Stärke. Diese langen Ketten von Traktoren boten ein sensationelles Bild, das nicht nur die Entschlossenheit der Bauern, sondern auch die tiefgreifende Bedeutung ihres Anliegens unterstrich.
Dieser Tag war mehr als nur ein Protest; es war eine lebendige Botschaft über die Wichtigkeit des regionalen Einkaufs und die Unterstützung unserer lokalen Landwirte und die Zukunft unserer Kinder.
Dieser friedliche Protest gegen die aktuellen Herausforderungen in der Landwirtschaft, besonders hervorgehoben durch den Besuch des Landwirtschaftsministers bei der Firma Lasko in Pöndorf am 8 März 2024, bot den Bauern eine Plattform, ihren Unmut zu äußern. Trotz der Anwesenheit der Polizei, die für den Schutz des Ministers sorgte, blieb die Veranstaltung friedlich und zielgerichtet.
Der Protest zielte auf Billigimporte aus anderen Ländern, vor allem aus China, die nicht den strengen lokalen Auflagen unterliegen, denen österreichische Bauern folgen müssen. Diese Standards schützen zwar den Verbraucher, setzen aber heimische Produzenten unter Druck, da sie mit günstigeren, weniger regulierten Produkten konkurrieren müssen. Die Bauern befürworten Regulationen, fordern jedoch deren faire Anwendung auf alle Importe, um gleiche Wettbewerbsbedingungen zu schaffen und die Flut an Billigwaren zu begrenzen.
Diese Ungleichheit im Handel setzt die lokale Landwirtschaft unter enormen Druck und trägt zum grossen Bauernsterben bei.
"Wenn Bauern sterben, verlieren wir mehr als nur Nahrung – wir verlieren unsere Wurzeln und gefährden die Zukunft unserer Kinder.“
Ein weiteres tiefgreifendes Problem ist die zunehmende Zurückhaltung der Jungbauern, die Generationshöfe zu übernehmen.
Neben den internen Schwierigkeiten, denen sie gegenüberstehen, sehen sich die Bauern auch mit externen Faktoren konfrontiert, die ihren Kampf ums Überleben noch schwieriger machen.
Die Kombination aus Bürokratie, steigende Kosten, wenig Einnahmen und strenge Vorschriften und Verbote macht den Beruf des Landwirts zunehmend unattraktiv. Dies bedroht die Zukunft unserer Landwirtschaft und das Erbe der ländlichen Kultur, der Wiesen, Wälder, Äcker und Tiere.
Als Bürger und Österreicher haben wir die einzigartige Möglichkeit, dieser Entwicklung entgegenzuwirken, indem wir direkt bei unseren Bauern einkaufen. Durch Besuche am Bauernhof mit unseren Kindern und die Teilnahme an Programmen, wie Urlaub am Bauernhof, können wir jungen Generationen die wahre Herkunft ihrer Nahrung und die Bedeutung der Landwirtschaft und Nutztiere näher bringen, und sie alle ihre fünf Sinne erleben lassen: Riechen, schmecken, hören, ertasten und sehen.
Ein besorgniserregender Trend ist, dass viele Kinder heute kaum mehr wissen, wie Kühe, Schafe, Ziegen oder Schweine aussehen. Ihr Bild von Tieren ist oft geprägt von Schimpfwörtern oder falschen Darstellungen in der Werbung und den Medien. Sie kennen Elefanten oder Giraffen, aber die Kuh ist lila. Es ist essentiell, diesem Trend entgegenzuwirken und unseren Kindern die Vielfalt und Bedeutung unserer Nutztiere und das Leben in der Natur nahezubringen und sie zu schützen.
Durch bewusstes regionales Einkaufen stärken wir nicht nur die lokale Landwirtschaft, sondern fördern auch das Tierwohl und schützen unsere Kulturlandschaften. Sobald die Menschen den Unterschied im Geschmack und in der Qualität lokaler Produkte erfahren, werden sie erkennen, welchen Wert der direkte Einkauf beim Bauern für sie und ihre Kinder und ihre Gesundheit hat.
Wir setzen uns seit jeher für den regionalen Einkauf ein, ein Bewusstsein, das tief in unserer Familie verwurzelt ist, besonders da der elterliche Betrieb meiner Frau in der Landwirtschaft tätig war. Diese Nähe zur Landwirtschaft und das Wissen um die Bedeutung der Aufgaben der Bauern haben unseren Kindern das Privileg ermöglicht, teilweise auf einem Bauernhof aufzuwachsen und so ein echtes Verständnis für die Arbeit der Bauern zu entwickeln. Unser Ziel ist es, diese Werte an unsere Kinder weiterzugeben, damit sie die Bedeutung des regionalen Einkaufs erkennen und die lokalen Bauern weiter zu unterstützen.
Wir tragen die Verantwortung, für unsere Kinder und zukünftige Generationen zu handeln, ihnen eine Welt zu hinterlassen, in der die Landwirtschaft nicht nur überlebt, sondern gedeiht. Eine Welt, die unsere Vorfahren oft mit großen Opfern und teilweise mit ihrem Leben für uns bewahrt haben. Lassen wir uns miteinander für eine Zukunft einsetzen, in der die lokale Landwirtschaft blüht und unsere Kinder die Werte der Nachhaltigkeit und den Respekt vor der Natur und der Tiere verstehen und leben lernen.
Gebt euch die Zeit mit euren Kindern oder Enkeln den Bauernhof zu besuchen. Fragt die Bauern nach ihrem Leben und ihrer Arbeit. Diese Begegnungen bieten eine wertvolle Chance, aus erster Hand zu erfahren, was es bedeutet, mit der Natur und den Jahreszeiten zu leben und zu arbeiten. Selbst für Erwachsene, die diese Erfahrungen in ihrer Kindheit nicht gemacht haben, ist es nie zu spät, dieses Verständnis und diese Wertschätzung für die Landwirtschaft zu entwickeln.
"Stärkt unsere Gemeinschaft und sichert die Zukunft unserer Kinder durch die Wahl lokaler Produkte, unterstützt unsere Bauern und erhaltet wertvolle Traditionen!“
Danke, Euer Erwin Meister
29. Februar 2024 – Erwin M.
KI – Gefahr oder echte Chance?
In seinem Vortrag beleuchtete Erwin Meister die vielschichtigen Facetten der künstlichen Intelligenz (KI) und zeigte uns, wie man diese fortschrittliche Technologie perfekt in den Alltag
und den Beruf integrieren kann. In einer kreativen Diskussion ließ er fiktive KI-Charaktere miteinander kommunizieren und demonstrierte uns damit die Leistungsfähigkeit der KI in der
Praxis. Mit dieser Darstellung verdeutlichte er, dass KI nicht nur eine technologische Innovation ist, sondern ein mächtiges Werkzeug, das uns sowohl in der Bildung, im Alltag als auch in der
Arbeit unterstützen kann.
Ob im privaten Sektor, im Bildungswesen, bei den täglichen Aufgaben oder im Marketing und Vertrieb – die KI bietet erhebliche Vorteile durch Effizienz und Personalisierung.
Ein sorgfältiger Umgang mit persönlichen Daten ist besonders wichtig, um Sicherheit und Privatsphäre der Nutzer zu gewährleisten.
Auch der Arbeitsmarkt befindet sich aktuell im Wandel. Obwohl viele die Befürchtung haben, dass KI zum Verlust von Arbeitsplätzen führen könnte, bringt die Nutzung dieser Technologie in vielen Bereichen eine erhebliche Erleichterung, und es entstehen neue Berufsfelder.
Die Geschichte zeigt deutlich, dass jeder Fortschritt neue Möglichkeiten mit sich bringt. Die KI ist dabei keine Ausnahme und sollte als Chance für Innovation und Wachstum begriffen werden.
Fazit: KI ist eine unaufhaltsame Entwicklung, die – wenn sie richtig verstanden und angewandt wird – enorme Chancen bietet. Wer sich dieser Technologie öffnet und sie richtig verstehen lernt, kann deren Vorteile nutzen, ohne dabei Sicherheit und ethische Standards zu vernachlässigen. Es bedarf eines verantwortungsbewussten Umgangs mit den Herausforderungen, die KI mit sich bringt.
Auch jenen, die bis dato keinen von Erwin Meisters genialen Vorträgen live erleben durften, rät er dazu, sich aktiv mit dem Thema KI auseinanderzusetzen. Diese Technologie bietet ein breites Spektrum an Möglichkeiten, die es zu erkunden gilt, und gleichzeitig die Gelegenheit, aktiv an der Gestaltung einer von KI geprägten Zukunft teilzunehmen. Wer jetzt nicht auf diesen Zug aufspringt, verpasst ihn möglicherweise.
Erwin Meister
office@ki-meister.at
0699 17041234
31. Dezember 2023 – Josef S.
VOLKSBEGEHREN – deren kometenhafter Aufstieg in der Corona-Zeit, und wie es weitergehen kann
In der Corona-Zeit haben Volksbegehren einen wahren Boom erlebt. Sie haben mitgeholfen, Schlimmeres zu verhindern. Sie könnten aber noch wirksamer sein, ähnlich wie in der Schweiz.
Die offizielle Webseite der österreichischen Bundesregierung listet regelmäßig etwa hundert Volksbegehren auf, die darauf warten, unterstützt zu werden. Insbesondere in der sogenannten Corona-Zeit ist deren Anzahl geradezu explodiert. So wurden zwischen 2020 und 2023 fast gleich viele Volksbegehren initiiert wie zwischen 1955 und 2019, nämlich vierundvierzig.
Vielfach hört man, Volksbegehren hätten keine Wirkung. Das ist jedoch mitnichten der Fall. Die Regierung schaut ganz genau hin, wenn es um kritische Themen geht.
Das Impfpflichtgesetz hat dies deutlich gezeigt. Als dieses am 04. Februar 2022 im Parlament beschlossen wurde, war vorgesehen, ab 15. März 2022 mit den Strafen für Ungeimpfte zu beginnen. Dazu kam es jedoch nicht mehr, denn wenige Tage zuvor trat die sogenannte COVID-19-Nichtanwendungsverordnung in Kraft. Die Impfpflicht war damit ausgesetzt und sie wird es vermutlich auch bleiben.
Die Gründe für die Aussetzung waren vielfältig: Die intensiven Demonstrationen bereiteten der Regierung starke Kopfzerbrechen. Gleichzeitig war eine neue Partei (MFG) entstanden, alternative Medien traten auf den Plan (AUF1, Report24, RTV), Servus TV berichtete kritisch und auch die FPÖ stellte sich gegen das Impfpflichtgesetz.
Hinzu kam die bemerkenswerte Anzahl von insgesamt fünf Volksbegehren, die vom Gesetzgeber im Parlament behandelt werden mussten: FÜR Impf-Freiheit (2021), Impfpflicht: Striktes NEIN (2021), Impfpflichtabstimmung: NEIN respektieren (2022), NEIN zur Impfpflicht (2022), KEINE IMPFPFLICHT (2022).
Volksbegehren, Reformvorschläge
Volksbegehren haben den Sinn, massiven öffentlichen Druck aufzubauen, um die Regierung zum Handeln zu bewegen. Genau darin besteht jedoch das Problem, denn sie muss die Initiativen lediglich parlamentarisch behandeln, aber nicht in Gesetze überführen.
Dieser Praxis soll schon seit Jahren ein Ende gesetzt werden:
Das Volksbegehren „Demokratie Jetzt!“ aus dem Jahr 2013 liest sich folgendermaßen: „Über Volksbegehren, die von mehr als 300.000 Wahlberechtigten unterstützt werden, findet eine Volksabstimmung statt“. Die gesetzliche Ausgestaltung obliegt dann dem Nationalrat.
Das Volksbegehren „Für verpflichtende Volksabstimmungen“ aus 2019 regt darüber hinaus an, bereits beschlossene Gesetze mithilfe von Volksbegehren abzuändern oder ganz zu Fall zu bringen.
Somit initiiert und entscheidet das Volk wichtige Themen selbst. Der Wählerwille rückt in den Vordergrund. Demokratie ist auch zwischen den Wahlterminen möglich. Der Korruption wird Einhalt geboten und das Volk identifiziert sich mehr mit den Gesetzen.
Das Schweizer Modell
In der Schweiz ist die direkte Mitbestimmung des Volkes an der Gesetzgebung schon lange fixer Bestandteil des politischen Alltags:
So können mit der sogenannten Volksinitiative 100.000 Stimmberechtigte (1,9 % der Stimmberechtigten) per Unterschrift ein Gesetz auf Bundesebene fordern. Auf Kantonsebene gelten ähnliche Regelungen. Über jede dieser Volksinitiativen muss abgestimmt werden. Allerdings kann das Parlament dem Volk einen moderateren Gegenvorschlag unterbreiten.
Fakultative (mögliche) Referenden (Volksabstimmungen): Hier können bereits 50.000 Stimmberechtigte innerhalb von 100 Tagen eine Volksabstimmung über ein Gesetz oder eine Gesetzesänderung verlangen, das vom Parlament beschlossen wurde.
Verfassungsänderung durch Mega-Volksbegehren
Wie kann es nun weitergehen? In Anlehnung an die Reformvorschläge und dem Schweizer Modell könnte künftig über ein VolksBEGEHREN, das von 100.000 Wahlberechtigten unterzeichnet wird, automatisch eine VolksABSTIMMUNG abgehalten werden. Das Ergebnis dieser VolksABSTIMMUNG wäre bindend, hätte somit Gesetzeskraft.
Dasselbe Procedere könnte auch bei schon beschlossenen Gesetzen angewendet werden: Wenn 50.000 Wahlberechtigte per Volksbegehren es wünschen, müsste über ein vom Parlament beschlossenes Gesetz eine Volksabstimmung durchgeführt werden. Das Ergebnis wäre wieder bindend. Damit könnte das Volk das Parlament direkt kontrollieren.
Für beide Vorschläge wäre jedoch eine Verfassungsänderung notwendig. Dies erfordert eine 2/3-Mehrheit im Parlament. Die Parlamentarier werden diesen Weg von sich aus bestimmt nicht gehen, weil es ihre Macht einschränkt. Es bedarf wieder des Drucks der Bevölkerung. Ein Mittel dafür wäre die Abhaltung eines Mega-Volksbegehrens mit etwa 2 Mio. Unterschriften. Ein derartiges Votum könnte wohl keine Regierung und kein Parlament ignorieren. In diesem Mega-Volksbegehren würde vom Parlament verlangt, die Verfassung im oben beschriebenen Sinne zu ändern.
Josef Streicher
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