G'sund bleiben!

29. Februar 2024 – Sieglinde S.

Die Kraft der Kräuter

 

Selbst gesammelte Wildkräuter enthalten die volle Kraft der Natur und können ohne große Verluste ihrer Wirkstoffe auf Körper, Geist und Seele wirken, für ein rundum Wohlbefinden.

 

Es gibt verschiedene Methoden, wie jeder diese wertvollen Inhaltsstoffe aufnehmen kann, über den Körper durch Kräuteröle, Sirups, Tinkturen, Bäder und Ernährung. Der Geist wird durch die freigesetzten Düfte von Raumsprays oder durch Räuchern gereinigt. Die Seele wird mit Aurasprays und den freigesetzten ätherischen Ölen der Kräuter gereinigt und gestärkt, um nur einige Beispiele zu nennen.

 

Kräuteröle wie Ringelblumen-Ölauszug, Johanniskraut-Ölauszug, Gänseblümchen-Ölauszug und Rosmarin-Ölauszug unterstützen unsere Muskeln und Gelenke. Diese Öle können zum Einmassieren an schmerzenden Stellen verwendet werden oder auch in Salaten. Auf diese Weise werden Öle vorbeugend eingesetzt. Kräutersirups schmecken nicht nur gut, sondern können als Kräutersäfte bei Disharmonie auf Körperebene wirken. Dem Mädesüß-Sirup wird eine schweißtreibende Wirkung nachgesagt, welcher sehr gut bei Fieber hilft.

 

Aus bekannten Hustenkräutern wie Thymian, Salbei, Kamille, Gänseblümchen, Zitronenmelisse usw. wird ein Sirup hergestellt. Diese können direkt als Hustensaft verwendet oder mit Wasser aufgespritzt getrunken werden. Bei den Tinkturen werden den Kräutern, in geschmacksneutralem Alkohol wie Korn oder Wodka, die Inhaltsstoffe ausgezogen. Diese werden dann tropfenweise eingenommen oder in einem Glas Wasser verdünnt getrunken.

 

Um nur einige Tinkturen zu nennen: Johanniskraut-Tinktur ist nervenstärkend, Löwenzahn-Tinktur stärkt die Leber, Rosmarin-Tinktur unterstützt den Kreislauf. Ein wohltuendes Kräuterbad mit Zitronenmelisse oder Lavendelblüten lässt Körper und Geist entspannen. Sehr gut eignen sich Mischungen aus Bergkernsalz und Kräutern. Der Genuss eines tollen Solebades unterstützt zusätzlich den Basen-Haushalt der Haut.

 

Die Ernährung ist ein sehr wichtiger Teil des Wohlbefindens, hier kann jeder seinen Kräuterphantasien freien Lauf lassen, ob in Suppen, Saucen, Desserts, Kuchen, Salaten oder Tees. Bei einem selbstgemachten Raumspray wird mit Pflanzenessenzen gearbeitet. Die Wirkung der Essenz verstärkt man mit der Beigabe von ätherischen Ölen. Räuchern ist eine beliebte Methode, um das Eigenheim von energetisch angehäuftem Müll zu reinigen, aber nicht nur das Eigenheim. Mit bestimmten Kräutern kann der Geist gereinigt und gestärkt werden.

 

Beifuß, Fichte, Rosmarin und Johanniskraut, um nur einige zu nennen, stärken die Konzentration und bringen den Geist zur Ruhe. Aurasprays, die es in verschiedenen Wirkungsweisen gibt, tun der Seele etwas Gutes. Eine Essenz, aus Rosenblüten hergestellt und mit ätherischen Ölen angereichert, wirkt beruhigend. Bei Düften kann man die Seele richtig schön baumeln lassen. Einfach Wasser mit Lavendelblüten zum Kochen bringen, vom Herd nehmen, etwas abkühlen lassen und einige Tropfen ätherisches Öl dazu geben, entweder inhalieren oder die Dämpfe im Raum verteilen lassen.

 

Rezepte:

 

Pflanzenessenz:

Einen kleinen Topf mit Wasser aufstellen, die Pflanzenteile, z. B. Rosenblätter, dazugeben und zugedeckt langsam zum Sieden bringen. Dann ca. 30 Minuten sieden lassen, anschließend vom Herd nehmen und über Nacht stehen lassen. Am nächsten Tag noch einmal Blütenblätter hinzugeben und wie am Vortag vorgehen, wenn nötig noch etwas Wasser dazu geben, die Blütenblätter sollen leicht mit Wasser bedeckt sein. Wieder über Nacht ziehen lassen und dann abfiltern und fertig ist ein Rosenwasser. Diese Essenz mit ätherischem Öl anreichern und der Raumspray ist zum Einsatz bereit.

 

Kräuteröl: Pflanzenöle, wie z. B. Raps- oder Sonnenblumenöl, sind im Geschmack nicht so intensiv wie Olivenöl. Getrocknete Kräuter nach Wahl bis zu einem Drittel in ein verschraubbares Glas geben und mit Öl auffüllen. Das Glas verschließen und für 4-6 Wochen an einen Ort stellen, an dem es nicht zu heiß ist und wo das Glas griffbereit ist, denn dieses muss jeden Tag geschüttelt werden, um die Inhaltsstoffe der Pflanzen in das Öl zu bekommen. Anschließend das Öl abfiltern und in dunkle Flaschen füllen. Mit ein paar Tropfen ätherischer Öle vermischt, können diese Öle auch zur Massage verwendet werden.

 

Tinkturen: Bei den Tinkturen gilt die gleiche Vorgehensweise wie bei den Ölen. Jedoch nimmt man für Blüten und Blätter 38%igen Alkohol und bei Wurzeln und Rinden 70%igen Alkohol für den Auszug. Zur Einnahme empfehlen sich 3x20 Tropfen täglich auf einem Löffel einnehmen oder mit Wasser verdünnt trinken.

 

Bärlauch-Suppe: Zwiebeln, Bärlauch, ev. 1-2 kleine Kartoffeln, Wasser, ev. 1/8 Milch, Salz und Pfeffer zum Abschmecken. Die Zutaten alle kleinschneiden, in der kalten Flüssigkeit ansetzen, so viel Flüssigkeit dazugeben, bis die Zutaten gut bedeckt sind. Dann für etwa 20 Minuten weich dünsten lassen. Mit dem Pürierstab alles fein zerkleinern. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Lecker ☺ Ich hoffe, ich konnte euch ein bisschen dazu inspirieren, Wildkräuter zu verwenden, um ihre Kräfte zu nutzen.

 

Alles Liebe Sieglinde Strauss 

 

Bei mehr Interesse zu diesen Themen: Es werden immer wieder im Laufe des Jahres Workshops angeboten. www.verein-lebenswohl.at


Kräutertee - Heilpflanzentee

31. Jänner 2024 – Sieglinde S.

Kräutertees sind Teekreationen und werden wegen ihren Inhaltsstoffen als Heilpflanzentees verwendet. Ich spreche jetzt nicht von den Filterbeutel-Tees, die es in den üblichen Warenhandelsgeschäften zu kaufen gibt. Diese sind bereits stark zerkleinert und haben dadurch viel an Inhaltsstoffen und ätherischen Ölen verloren. Filterbeutel-Tees können gut als Durstlöscher verwenden werden, als Heilpflanzentees sind sie jedoch nicht geeignet.

 

Mein Tipp ist: Verwendet Wildkräuter, welche im Umkreis von 30 Minuten eures Wohnortes wachsen. Einfach beim Spazierengehen einen Stoffbeutel einstecken und schon kann es los gehen mit dem Kräutersammeln.

 

Am besten werden jene Pflanzen gesammelt, die zu 100% bekannt sind, wie zum Beispiel Gänseblümchen, Brennnessel, Giersch und Löwenzahn. Bei diesen Kräutern können Blüten und Blätter getrocknet und anschließend in einem verschließbaren Glas oder Papierbeutel aufbewahrt werden. Beim Löwenzahn sind die Wurzeln ein sehr wichtiger Teil, da sie sehr viele Bitterstoffe enthalten. Löwenzahnwurzeln können im Frühjahr oder im Herbst mit einem langen Messer ausgestochen werden. Anschließend werden sie gewaschen, klein geschnitten und getrocknet. 

 

Mit diesen vier Pflanzen kann jeder bereits tolle Tees herstellen. Sie helfen dabei, die Funktion der Leber, Galle und Nieren zu unterstützen, um Schadstoffe, welche über die Festtage angesammelt wurden, leichter ausscheiden zu können. Wenn möglich sollte man Heilkräutertees nicht süßen. Am besten ist es, diese Tees eine halbe Stunde vor dem Essen zu trinken und zwar in Ruhe und im Sitzen. Eine zusätzliche Möglichkeit die Entgiftungsorgane in Schwung zu bringen, ist es, den Tee mit Obstsäften anzureichern. Natürlich sollten hier auch nur die besten Säfte wie Zitronen-, Apfel- Johannisbeeren- und Orangensaft verwendet werden. 

Blüten und Blätter sollten 5-7 Minuten ziehen, Wurzeln und Rinden hingegen 10-15 Minuten. Dosierung: Getrocknete Kräuter 1 Teelöffel, frische Kräuter 1 Esslöffel. Wenn ich Mischungen herstelle, verwende ich die oben genannten Kräuter zu je gleichen Teilen. Die Haltbarkeit der getrockneten Pflanzen beträgt etwa 2-3 Jahre. 

 

Detox-Tee

Eine Handvoll Gänseblümchen, eine Handvoll Brennnessel, eine Handvoll Löwenzahnblüten, eine Handvoll Löwenzahnblätter, eine Handvoll Löwenzahnwurzel (wenn schon getrocknet). Als erweiterte Zutaten kann man getrocknete Apfelschalen, getrocknete Zitrusschalen und getrockneten Ingwer dazugeben. Alles nach Geschmack verwenden. Diese Zutaten gut vermengen und  einen Teelöffel in eine Tasse mit 250 ml heißem Wasser 7-10 Minuten zugedeckt ziehen lassen. Anschließend das angesammelte Wasser am Deckel in den Tee zurück fließen lassen, da hier noch sehr viele ätherische Öle enthalten sind. Im Anschluss abfiltern und in Ruhe genießen. Davon können ca. 3 Wochen lang täglich 3 Tassen  getrunken werden.  Nach einer dreiwöchigen Pause kann es mit dem Dedoxing wieder weitergehen und solange wiederholen werden, bis ein Wohlbefinden erreicht wird.

 

Husten-Tee

Zwei Teile Thymian, einen Teil Salbei, zwei Teile Malvenblüten, einen Teil Gänseblümchen, einen Teil Zitrusschalen, einen Teil Ingwer. Wieder alles gut vermengen und wie oben beschrieben weiter vorgehen.

 

Schlaf-Tee

Zwei Teile Zitronenmelisse, einen Teil Lavendelblüten und einen Teil Waldmeister oder Rosenblüten. Der oben genannten Anleitung folgen.

Viel Erfolg beim Sammeln der Kräuter und Anwenden der Teevariationen.

 

Sieglinde Strauss


31. Dezember 2023 – Margit P.

Winterzeit – Schnupfenzeit, das zumindest versuchen verschiedene Informationen uns zu suggerieren, aber ist das so?

 

Ich erinnere mich, als ich vor Jahren Salzblöcke fein vermahlen und portionsweise abgepackt habe, hatte ich die ganze Zeit keinen Infekt oder Schnupfen. Durch das Einatmen des feinen Staubes hatte ich anscheinend ein Milieu geschaffen, in dem sich Keime nicht wohlfühlen, eine interessante Erfahrung. Vorbeugen ist besser als heilen, diesen Spruch kennt wohl jeder.

 

Leider müssen wir aber auch mit neuen Herausforderungen fertig werden, die oft sehr hartnäckig und langwierig sind. Es gibt viele Hausmittel, manche wirken, andere nicht. Da ist jeder in der Eigenverantwortung. Hier beschreibe ich einige.

 

Hustensaft selbst machen:

¼ TL Cayennepfeffer, ½ TL geriebener Ingwer, ½ TL Zimt, 3 EL Honig, 2 EL Apfelessig, 3 EL frischer Zitronensaft, ½ Tasse Wasser. Alles gut vermischen, im Kühlschrank aufbewahren. 1 TL einnehmen, mehrmals alle paar Std. wiederholen.

Der Schwedenbitter (gibt’s auch alkoholfrei) prophylaktisch eingenommen (morgens und abends 1 Teelöffel verdünnt), bei Beschwerden entsprechend mehr.

Das Rezept wurde nach dem Tode des schwedischen Arztes Dr. Samst in seinen Schriften gefunden. Heute bekannt als „Alte Handschrift“ mit 46 Anwendungsmöglichkeiten. Er verstarb bei einem Reitunfall mit 104 Jahren.

Maria Treben widmet den Schwedenkräutern sehr viel Aufmerksamkeit. Ob innerlich oder äußerlich, er ist ein vielseitiger Kräutertrunk. 

 

Meerrettich: Beinhaltet Senföle, die Bakterien und Pilze in der Magen- und Darmschleimhaut unschädlich machen. Bitte nur frisch gerieben!

Ingwer: Bei Halsschmerzen schon rechtzeitig mit Ingwertee gurgeln. Als Tee entgiftet er die Nieren, wirkt entzündungshemmend, krampf- u. schleimlösend. Die Wurzel  mit kochendem Wasser übergiessen, dann 10 Minuten ziehen lassen. Oder ½ Zitrone auspressen, den Saft mit etwas geriebenem Ingwer mischen und mit heißem Wasser übergießen bevor man ihn genießt. Als Fußbad bringt er Wärme in den Körper.

 

Eibischwurzeltee: Lindert Husten und ist gegen Verschleimung der Bronchien, vorbeugend reichen 1 bis 2 Tassen Tee pro Tag

 

Schüsslersalze: Sind Mineraliensalze, dazu gibt es sehr viel Literatur

 

Ätherische Öle zum Räuchern oder Inhalieren: Bitte nur hochwertige Öle oder Räucherwerk verwenden. Synthetisch hergestellte oder damit gestreckte Ware kann den Ätherkörper schädigen! Teebaumöl  z.B. vernichtet Viren, Bakterien und Pilze, stimuliert das Immunsystem, es wirkt entzündungshemmend und fördert die Heilung. Ich verwende gerne das Kaltinhalationsöl von Sonnenmoor. Es riecht sehr angenehm und in der Hand verrieben und durch die Nase inhaliert, macht es Bronchien und Nase wieder frei.

 

Eine schöne Zeit euch allen und viel Erfolg beim Gesundwerden oder -bleiben. Eure Margit


30. November 2023 – Margit P.

Was ist das Immunsystem?

Es ist unser biologisches Abwehrsystem, eine Datenbank, in der alles gespeichert wird, das mit diesem System in Berührung kommt.

Es entfernt Mikroorganismen, die in den Körper eingedrungen sind und kann Körperzellen zerstören, die sich nicht mehr regenerieren können.

 

Es ist ein komplexes Netzwerk aus 

  • verschiedenen Organen: Knochenmark, Milz, Mandeln im Rachen, Darm, Thymusdrüse, lymphatisches Gewebe der Bronchien
  • Zelltypen und Molekülen: Granulozyten (gehören zu der Gruppe der weißen Blutkörperchen), Makrophagen (Fresszellen des Immunsystems), sie identifizieren und beseitigen Krankheitserreger, Killerzellen, T-Lymphozyten
  • Eiweißen, die als Botenstoffe fungieren oder Krankheitserreger abwehren.

Weil der menschliche Körper mit seiner gigantischen Funktion ganzheitlich gesehen werden sollte, müssen auch die feinstofflichen Bereiche berücksichtigt werden. 

D.h. welche Gedanken sende ich aus oder übernehme ich von anderen? Welche Gefühle, Emotionen beeinflussen meine psychische Gesundheit? Wie stark ist meine Lebensfreude und Selbstliebe?

Eine liebevolle Grundeinstellung mit Wertschätzung für sich selbst und allem Leben führt zu guten Ergebnissen, das Immunsystem wird gestärkt und das Wohlbefinden nimmt zu. 

Raus aus dem OPFERDASEIN, wir sind der Schöpfer unserer eigenen Realität!!

 

Menschen, die sich nicht als "Opfer" sehen, sondern ihre Lebenssituation als Herausforderung annehmen und ihre Gefühle - sei es Wut, Angst, Verzweiflung, sei es Hoffnung nicht verbergen, werden mit herausfordernden Situationen besser fertig.

Wer überzeugt ist, auf seinen Körper und sein Wohlbefinden Einfluss nehmen zu können, legt den Grundstein dafür, dass diese Überzeugung Wirklichkeit wird.

 

Wer die Hoffnung aufgegeben hat und sich immer wieder überfordert fühlt, sowie subjektiv erlebte Einsamkeit und Isolation schwächen das Immunsystem. Unsere Gedanken formen unsere Persönlichkeit und stimulieren ständig unser Immunsystem – nutzen wir dieses Potential und Kreativität!

 

Auf der körperlichen Ebene können wir mit Hilfe von wärmenden Nahrungsmitteln für eine starke Abwehr einiges bewirken.

  • Wärmende Kraftsuppen
  • Wärmendes Gemüse (Wurzelgemüse, Sauerkraut)
  • Wärmende Gewürze (Zimt, Nelke, Ingwer, Pfeffer, Curcuma)
  • Zitrusfrüchte nur als Heißgetränk (Orangen, Mandarinen, Tomaten, Gurken kühlen den Körper, deshalb im Sommer genießen!)
  • Reishi: ein hervorragender medizinischer Heilpilz
  • Propolis: Es wäre sinnvoll, schon im November als Kur damit zu beginnen. 
  • Spirulina: Ein Tausendsassa unter den Algen. Sie enthält alles außer Vitamin C. Proteine mit allen lebenswichtigen Aminosäuren, Eisen, Magnesium, Calcium, Kupfer, Phosphor, Kalum, Selen, Zink, Germanium, Chrom, Provitamin A und sogar Vitamin B12, welches für Vegetarier so wichtig ist.
  • Salzinhalationen vorbeugend, kalte Füße vermeiden
  • Saunabesuche

Kommt gut durch die nasskalte Jahreszeit!

Margit P.